Kyoto – im Kaufrausch

Ich gebe Kyoto, da die ganze Welt von dieser Stadt schwärmt, eine zweite Chance. 2016 war ich das erste Mal hier und nach den intensiven Wanderungen auf den Pilgerwegen des Kumano Kodo hat mich diese Stadt mit den vielen Touristen erschlagen.

Nachdem wir uns in einem nahe gelegenen Cafè mit Tost und Chicken Teriyaki Baguette gestärkt haben, brechen wir zu Fuß zum Kyoto Taiko Center auf. Herrliche kleine Straßen mit Läden in denen oft die Garage zum Verkaufsraum wird und manchmal noch das Auto drin steht, führen uns zu unserem Ziel. Kleine Tempel und Schreine, zwischen mehrstöckigen Hochhäusern, bilden kleine ruhige Inseln. Wir finden eine super leckere Bäckerei und kaufen uns dort unseren Mittagssnack.

Der Taikoshop des Kyoto Taiko Center befindet sich in der zweiten Etage und ist ziehmlich klein. Wahrscheinlich wird der Onlineshop mehr frequentiert und vor Ort konzentriert man sich eher auf Unterricht und Workshops für Taikointeressierte. 60€ die Stunde. Im Shop selbst stehen ein paar zauberhaft schöne Miyadaikos und Okedos herum. Letztere erinnern mich allerdings sehr an die Produkte von Jinlei. Aber es ist eine Vermutung und ich möchte nicht darauf beharren. An Bachi habe ich im Moment keinen Bedarf.

Vom Taiko Center geht es zu Fuß weiter zum Nishiki Market Shopping District – und hier gibt es alles was das touristische und kulinarische Herz begehrt. Unsere Taschen füllen sich mit Souveniers, Nippes, Daisoartikeln, Socken und Tabischuhen. Wir finden das Geschäft Sou Sou und können leider nicht wiederstehen uns das zweite Paar Tabischuhe zu kaufen.

Mit allen Einkäufen zu voll bepackt geht es weiter, über den Kamo Fluß, Gion streifend zum Yasaka, an der großen Kannon Statue vorbei Richtung Kiyomizu-dera. Mein Plan war, dort in den Abendstunden nicht zu vielen Touristen und Chinesen im Leihkimono zu begegenen. Leider ging der Plan nicht auf und wir brechen unser Vorhaben ab und kehren in unseren Ryokan zurück um da zu Abend zu essen und die Füße wieder zu entspannen.

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