Mehr Meer, mehr Geckos

Nachdem keine Verabredungen oder sonstiges auf den Tagesplänen steht, verbringe ich die erste Zeit in Hachijojima damit, mich ausführlich dem Meer zu widmen. Also mehr Meer und weniger Text.

Der Regen lässt im Laufe des Vormittag nach, die Temperaturen sind für mich sommerlich, und so schlurfe ich in Flipflops und T-Shirt dem Meeresrauschen entgegen.

Respektvoll bestaune ich den Europäer, welcher mir am Strand von Sokodo begegnet und sich mutig in die Wellen stürzt. In den ganzen Jahren ist er tatsächlich der einzige Schwimmer, welchen ich um diese Jahreszeit im Meer sehe, von professionellen Tauchern oder Surfern mal abgesehen. Ich für meinen Teil begnüge mich heute mit dem heißen Fußbad der Onsenquelle von Kirameki, in welcher ich meine Füße gar und rot koche.

Auf Hachijojima gibt es viele Wasserfälle. Der touristisch am Besten erschlossene ist hierbei der Uramigataki. Bequem lässt er sich vom Parkplatz aus, in wenigen Metern bestaunen. Da es in den letzten Tagen wohl auch hier viel geregnet hat, ist er entsprechend kräftig und es macht umso mehr Freude, den Weg hinter ihm, an der Felswand entlang zu laufen.

Nach Einbruch der Dunkelheit kehre ich in meine Unterkunft zurück. Die Tatsache, dass es nicht mehr regnet nehmen unzählige Zikaden wahr um eine gigantische Nachtmusik zu veranstalten. Vielleicht flüchten vor diesem Krach die ganzen kleinen Geckos der Nachbarschaft in die Häuser. Vor dem Ersten gestern habe ich mich noch erschrocken, heute genügt ein freundliches Konnichiwa, wenn sie mir an einer der Wände begegnen.

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