Lodde und der letzte Tag

Heute ist der letzte Tag unserer Reise. Nach einem improvisierten Frühstück aus Tee, Kaffee und Gebäck aus dem nahe gelegenen Family Mart brechen wir auf zum Bahnhof und fahren zum Arashiyama Bambus Wald.

Wir sind heute ein wenig vor der großen Touristenwelle dort und können so unter hohen, im Wind angenehm rauschenden und sich bewegenden Bambuswäldern schlendern.

Immer wieder werden wir von Rikschafahrern überholt, die ihre Kunden durch den Wald fahren. Aus dee Nähe betrachtet erkennt man, diese Leistung ist fast nicht mit Geld zu bezahlen. Den durchtrainierten Männern tropft der Schweiß in Strömen von der Stirn.

Mit der Bahn fahren wir eine Station zurück, da sich dort ein traditionelles Geschäft befindet, welches sich auf Fahnen, Hanten und Happis spezialisiert hat. Auf dem Weg dahin stellen wir wieder fest, es lohnt sich abseits der Touristen durch Kyoto zu laufen. Wir kommen an einem Onigiri Stand vorbei, deren Onigiri wesentlich besser schmecken, als die aus den Supermarkt, finden eine Einkausfpassage, ähnlich Nishiki, nur nicht mit Touristen überlaufen, genießen in einem Teehaus Matcha mit traditionellen Wagashi (leckere Süßigkeiten) und immer wieder sind kleine Tempel und Schreine auf unserem Weg.

Insgesamt betrachtet, stelle ich aber fest, das mir Tokyo ein wenig besser als Kyoto gefällt. Sicher gibt es auch in Tokyo viele Touristen, allerdings habe ich das Gefühl, daß die sich dort ein wenig mehr verlaufen.

Am letzten Abend hauen wir dann noch unsere restlichen finanziellen Reserven raus und gehen fürstlich in einem Izakaya Restaurant speisen. Hier geht’s zur Lodde

Morgen Vormittag dann auf nach Osaka und nach weiteren 12 Stunden Flug werden wir hoffentlich wieder sicher auf deutschem Boden, in München, landen.

Vier Wochen Japan sind dann wieder wie im Fluge vorbei. Wir haben nette Gastfreundschaft erfahren, aber mangels vernünftiger Kommunikation auch typisch japanische Unklarheiten erlebt. Taiko hatte in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert. Und es war sehr angenehm, dieses Mal nicht allein durch Japan zu reisen.

Der Blog Japan 2019 endet nun hier und ich bin gespannt, wann die nächste Reise beginnen wird…