Wadaiko Beat – Rehersal

Heute ist Generalprobe zu den Konzerten am Wochenende. Am Abend treffen wir uns im Hamura Lifelong Learning Center „Yutorogi“. Als ich die große Bühne und den Publikumsaal sehe, wird mir schon etwas anders im Bauch.

Yuji-San macht auf mich einen konzentriert, angespannten Eindruck, aber er scheint Herr der Lage und die Abläufe des Taiko ausladen, auf die Bühne stellen, der Programmplan, alles läuft routiniert ab. Mit etwas Aufmerksamkeit kann ich den Abläufen folgen und kann mich mit nützlich machen.

Nach einer Weile startet der Konzertdurchlauf. Beim ersten Stück wurde mir eine Fahne in die Hand gedrückt, welche ich fröhlich zu schwingen habe. Bei der ganzen Aufregung und Konzentration ist fröhlich gar nicht so einfach. Dann habe ich vier Stücke Pause und mit Hachijodaiko startet mein erstes Stück. Nur eine Trommel steht auf der großen Bühne und ich werde unweigerlich die Hauptperson sein. Kein Rückzug mehr möglich. Allerdings fühle ich mich bei meinem Hachijoablauf, den ich viele Jahre mit Regina geübt habe, relativ sicher. Da ich auch singen muss, hoffe ich, mir versagt an dem Abend nicht die Stimme.

Danach werde ich wieder etwas Pause haben, bevor ich mir die Okedo umhänge und bei „Sakura No Mai“ mit trommeln werde. Zum Lernen des Stückes hatte mir Yuji-San ein Video geschickt und das Tempo in diesem Mitschnitt war irre schnell. Heute habe ich „Sakura No Mai“ das zweite Mal mit der ganzen Gruppe geschlagen, definitiv nicht oft für einen geplanten Auftritt.

Als Zugabe dieses Abends ist das Stück „Beat“ geplant. Ein Stück mit rasantem Tempo, welches wir 2010 von Yuji-San gelernt haben, als er von Peter Su Markus ins Düsseldorfer Wadaiko Haguruma Dojo eingeladen wurde. Es ist schon ein besonderes Gefühl, nun 9 Jahr spätere dieses Stück in Japan aufführen zu können.

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