Tagesmotto: der Lange Weg nach oben….
Da das Wetter heute Sonne und wenig Wolken verspricht, was mir am Abend einen Sonnenbrand bescheren wird, steht eine erneute Besteigung des Hachijo Fuji (Nishijama) auf dem Tagesprogramm. Nach dem schweren Anstieg erfolgt die bekannte Belohnung eines herrlichen Ausbllickes auf das weite offene Meer, die anderen fernen Izuinseln am Horizont und der atemberaubende Blick in den Krater des 854 m hohen Vulkans.
Wer Lust hat, kann sich gern nocheinmal hier die Videos vom letzten Jahr anschauen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLAWt1gT9B4Zdq8B2otefR-T8k8fLhrdNs
Der Rundwanderweg ist matschig und fordert volle Konzentration, damit der Fuß nicht im Schlamm versinkt oder eine Felsspalte rutscht. Am Ende folgt wieder, wie auch im letzten Jahr, der Abstieg in den Krater zum Asama Schrein. In diesem Jahr gut vorbereitet, überlasse ich dem Schrein meinen Talismann aus dem Jahr 2017. Der perfekte Platz, wie ich finde.
Nach dem Abstieg, der für den Körper ähnlich anstrengend ist wie der Aufstieg, stärken wir uns in der Fureai Farm mit Keksen und einem schwarzen Kaffee. Die dazugehörige Milch steht allerdings noch auf der Weide.
Um weiter aufzutanken beschließen wir uns im Onsen des Uramigataki zu entspannen, eine heiße Quelle mittem im Dschungel, mit Ausblick auf meterhohe Farnbäume. Das Wasser ist erst nur lauwarm, nachdem aber ein weiterer Gast, ein freundlicher alter Japaner, das Bad betritt und den Heißwasserhahn weiter aufsperrt, entsteht eine Wassertemperatur welche die Haut rot werden lässt.
Nach einer halben Stunde geht es weiter zum Wasserfall des Uramigataki, welcher durch den gestrigen Regen zu einem beeindruckenden Schauspiel angeschwollen ist.
Eine Steinsuche an der Yokomagaura Bucht, aus welchen die traditionellen Steinmauern in Osato gebaut werden, einem weiteren Kaffee im Jersey Cafe, einem Sonnenuntergang neben Hachijo-Kojima, sowie dem Drachen – heute aus Wolken – auf seinem Weg zur Sonne beschließen wir diesen zweiten Tag in Hachijo-jima.