Meine erste Reise ins Land der aufgehenden Sonne:
Flug nach Osaka
Fahrt nach Koyasan und erlebte Mystik auf dem Okunoin
Auf dem Kumano Kodo von Yunomine Onsen nach Kumano Hongū-Taisha
Auf dem Kumano Kodo von Yunomine Onsen nach Koguchi
Wanderung auf dem Kumano Kodo von Koguchi nach Kumano Nachi-Taisha. Eine sehr anstrengende Tour, aber die schönste auf der ganzen Reise.
Nachikatsuura
Kyoto – leider viel zu wenig Zeit um viel zu sehen und alle Eindrücke in Ruhe zu genießen.
Fahrt nach Tokyo. eine Stadt die mich sehr fasziniert hat und die ich nicht zum letzten Mal besuchen werde.
Tokyo, fasziniert mich auf eine Art und Weise, wie ich es nicht erwartet hätte. Im Vorfeld hatte ich
gut Respekt vor dieser mir unbekannten und so fremd wirkenden, riesigen Stadt.
Also heute allein los, durch das Wirrwarr von U-Bahn Strängen. Von Shinjuku nach Asakusa,
weiter nach Ginza und zurück zum Ausgangspunkt.
Die U-Bahn selbst ist ja in Deutschland sehr klischeebehaftet und in der Realität ist es tatsächlich
so. Zu Stoßzeiten steht man wie die Heringe.
Und so freundlich und hilfsbereit wie die Japaner sonst sind, gerade in der U-Bahn strahlen Sie
eine unglaubliche Distanz aus. Wer nicht auf sein Smartphone schaut schläft, wer nicht schläft
schaut auf sein Smartphone. Blickkontakt findet so gut wie nicht statt, oder nur wenn man sich
Sumimasen murmelnd zum Ausgang kämpft.
Die U-Bahn ist den Japanern wohl zu viel von 外 , dass sie sich extrem nach innen zurück ziehen.
Um so erfreulicher, dass mir heute ein alter freundlicher Japaner seine Hilfe bei der Orientierung
anbot. Im Gegensatz zu den anderen mitfahrenden Menschen war er sehr rede freudig und wohl
froh seine alten verstaubten Englischkenntnisse wieder heraus kramen zu können. Ich selbst
spreche kaum Englisch aber es gelang uns, uns über verschiedene Dinge zu unterhalten. Wo ich
her komme, mein Reiseverlauf, über das unterschiedliche Preisniveau zwischen Deutschland und
Japan, er erzählt was er aus Deutschland kennt, wir vergleichen Korea und Deutschland und die
Teilung und er macht sich Sorgen, dass ich Japaner nicht von den chinesischen Touristen
unterscheiden könne.
Und siehe da, die im Umkreis stehenden heben immer wieder ihre Köpfe, verfolgen unser
Gespräch und amüsieren sich, ob über den Inhalt oder meine grauenhaften Formulierungen sei
dahin gestellt.
Fast verpasse ich aus zusteigen. Als ich mich nun Sumimasen murmelnd mit dem alten Mann zur Tür bewege, wird mir freundlich zugenickt und gelächelt, man verabschiedet sich von uns.
Auf dem Bahnsteig reißen uns die Strömungen auseinander, ich schaffe es noch, mich von ihm zu
verabschieden und mich zu bedanken, er redet noch immer und erzählt er ist 92 Jahre, dann treibe
ich wieder allein durch die Menge.
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